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Fraktur, Fuß

Synonyme

Knochenbrüche am Fuß

Englischer Begriff

Fractures of the foot

Definition

Der Fuß besteht wie die Hand aus 26 Knochen: sieben Fußwurzelknochen, fünf Metatarsalia, fünf Grundphalangen, vier Mittelphalangen und fünf Endphalangen. Regelmäßig sind zudem zwei Sesambeine am Großzehengrundgelenk ausgebildet. Jeder Knochen kann brechen und muss entsprechend seiner speziellen Funktion behandelt werden.

Pathogenese

Der Fuß ist die Verbindung vom Körper zum Boden und dadurch extremen Belastungen ausgesetzt. Er muss vor allem drei völlig verschiedenen Aufgaben gerecht werden:

  • Sensibilität und Propriozeption: Übermittelung von Informationen über die Bodenbeschaffenheit.
  • Stabilität: Im Fuß konzentrieren sich die Kräfte beim Abstoßen zur Fortbewegung.
  • Flexibilität: Der Fuß muss unterschiedliche Scherkräfte abfangen und bündeln, damit nachgeschaltete Gelenke die einwirkende Kraft absorbieren können. Sprunggelenk, Knie und Hüfte haben durch Anordnung der Muskeln die größte Möglichkeit zur Kraftabsorption durch Extension und Flexion. Der Fuß muss daher einwirkende Kräfte auf diese Achse umleiten.

Diese Aufgaben machen Fuß und Sprunggelenk zu den Organen des Menschen mit den meisten Verletzungen. Ursache einer Fußfraktur kann dann entweder ein akutes Trauma oder eine chronische Überlastung sein.

Besondere Einflüsse auf Verletzungshäufigkeit und -charakter haben intrinsische Merkmale wie individuelle Flexibilität, statische Fußarchitektur und Knochenqualität. Extrinsische Faktoren sind Schuhwerk und Untergrund.

Diagnostik

Siehe jeweils Fraktur, Sprunggelenk; Fraktur, Talus; Fraktur, Zehen.

Differenzialdiagnose

Siehe jeweils Fraktur, Sprunggelenk; Fraktur, Talus; Fraktur, Zehen.

Therapie

Siehe jeweils Fraktur, Sprunggelenk; Fraktur, Talus; Fraktur, Zehen.

Nachsorge

Siehe jeweils Fraktur, Sprunggelenk; Fraktur, Talus; Fraktur, Zehen.

Autor

Geert I. Pagenstert

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